Über uns

Heiko Perkuhn

Foto: Olaf v. Lieres


Mein Name ist Heiko.

Abgesehen von ein paar kleineren und größeren Katastrophen verbrachte ich eine glückliche Kindheit und Jugend auf dem Land im Norden von Hannover. Am Ende meiner Schulzeit überlegte ich mir, Architektur zu studieren, da sich in diesem Studienzweig meine Interessen für Kreativität und Konstruktion verbanden. Ich war froh, sofort einen Studienplatz zu bekommen, und so begann ich mit 19 Jahren mein Architekturstudium in Hannover.

Das Studium erwies sich als sehr anstrengend, was neben einer generell sehr hohen Arbeitsbelastung in dem Studienzweig an meinem sehr hohen Anspruch an mich selbst lag. Ich hatte damals das Gefühl, nur zu arbeiten, zu essen und viel zu wenig zu schlafen. Semesterferien gab es im Grunde nicht, da ich meine Arbeiten immer dann abgeben musste, wenn schon das neue Semester begonnen hatte. Selbst am Vormittag des 24.12., an Heiligabend, saß ich noch am Schreibtisch und zeichnete an Plänen oder baute Modelle für meine Abgaben. Das Ganze ging 3 Jahre lang gut, da ich jung war und mein Körper viel kompensieren konnte. Tatsächlich redete ich mir damals ein, alles schaffen zu können, obwohl ich die Überbelastung schon lange spürte. Ich ignorierte sie einfach, dachte, ich müsste weitermachen. Mein Wahlspruch damals lautete: Urlaub ist was für Anfänger.

Im 7. Semester, mit 23., erlitt ich meinen ersten Burnout. Nach einer kurzen Erholungsphase, in der ich weniger Kurse belegte, startete ich ins 8. Semester erneut mit den gleichen Arbeitsweisen. Der zweite Burnout folgte. Als ich nach wochenlangem Schlafmangel und Überarbeitung noch einmal eine Nacht durcharbeitete, um am morgen Pläne auszudrucken, zu einem mehrstündigen Präsentationstermin zu fahren, und ich danach nicht nach Hause fuhr, um mich endlich auszuruhen, sondern mit meinem Kommilitonen im Computer-Raum der Uni an der nächsten Abgabe saß, wurde mir plötzlich sehr anders. Ich sagte ihm, mir gehe es nicht gut, ich müsse mal eben in den Flur. Dort angekommen, sah ich mich plötzlich von oben. Aus heutiger Sicht war es eine Nahtod-Erfahrung aufgrund meiner lang anhaltenden Erschöpfung. Und mein Leben endete.



Nein, ich starb zum Glück nicht, doch das Leben, das ich mir ausgesucht hatte, endete vermutlich an diesem Tag. Etwas in mir zerbrach, und es folgte eine Odyssee.

Meine Motivation, aufgrund meines Leistungswillens unentwegt über meine Belastungsgrenzen hinaus zu gehen und an möglichst perfekten Ergebnissen zu arbeiten, war durch die Burnouts wie durch einen Blitzschlag zerstört worden. Und so begann ich, mir mit 24 die Frage danach zu stellen, was mich motivierte und was das eigentlich ist, diese Motivation. Und, was mich glücklich macht.

Seit meinem 1. Burnout sind nunmehr 15 Jahre vergangen, und auf meiner Odyssee, meiner Suche nach dem Glück, durfte ich viele Dinge erfahren. Ich lernte viele tolle Menschen kennen, absolvierte eine Coaching-Ausbildung und las gute Bücher, und während andere Menschen die Welt im Außen bereisten, war es für mich, als reise ich in meinem Inneren, von Ort zu Ort, von Thema zu Thema, von Dingen, die in meiner Kindheit in meine Persönlichkeit eingeflossen waren, zu Dingen, die viel später im Burnout mit mir passiert waren.

Und auf dieser Reise, auf der ich mein Glück suchte, fand ich mich selbst.

Was mir mit meinen Burnouts mit 23 und 24 passiert ist, war nicht schön. Ich bin noch heute nicht glücklich darüber, doch ich habe meinen Frieden damit gemacht, denn ohne diese Erlebnisse hätte ich mein Glück und mich selbst womöglich nie gefunden.

Das heißt nicht, dass meine Reise nun zu Ende ist. Es ist vielmehr so, dass ich durch meine Krise, meine lange Suche und das Bewusstsein darüber, wer ich in meinem tiefsten Inneren bin, nun endlich zu der Reise aufbrechen kann, die für mich bestimmt ist.

Die Dinge, die ich erlebt und erfahren habe, verarbeite ich in der Geschichte ‚John Appletree – Auf dem Weg zum Glück‘. Es ist im Großen und Ganzen meine eigene Geschichte, meine Biographie als Metapher. Ich hoffe, dass die Lieder und einzelnen Kapitel meiner Reise anderen ein Kompass sein können, ein Wegweiser auf ihrem eigenen, individuellen Weg zum Glück.

Denn darin besteht mein Weg zum Glück.


John Appletree

Foto: Christoph Speidel

Wer ist eigentlich John Appletree?

John Appletree ist die englische Fassung des Namens Johann Apfelbaum, meines Urgroßvaters. Ich konnte ihn leider nie kennenlernen, da er lange vor meiner Geburt verstarb, dennoch empfinde ich ihn als sehr interessante Persönlichkeit: In den Endzügen des 2. Weltkrieges lehnte er ab, sich einem Flüchtlingstrack anzuschließen, um für das einzutreten, was ihm wichtig war: Der Hof der Familie und die Heimat. Leider kam mein Urgroßvater bei dem Versuch, diese Dinge zu bewahren, ums Leben, als die gegnerische Armee anrückte. Aufgrund dieser Geschichte steht der Name Johann Apfelbaum bzw. John Appletree für mich dafür, sich für etwas einzusetzen, das einen im Innersten ausmacht und sich wichtiger anfühlt als man selbst. Daher wählte ich im Sommer 2016 den einstigen Namen meines Urgroßvaters in englischer Entsprechung als Künstlernamen: Ich, Heiko Perkuhn, bin John Appletree.

Wer ist eigentlich John Appletree?

Im Sommer 2016 entstand das zum Künstlernamen passende, gleichnamige Bandprojekt John Appletree als Nebenprojekt zur damaligen Band Appletree. In wechselnden Besetzungen gaben wir seitdem viele kleine Konzerte in Wohnzimmern, Kneipen und bei weiteren Gelegenheiten. Insbesondere bei den Wohnzimmerkonzerten handelte es sich um unvergessliche Erlebnisse, bei denen wir nicht nur zu Menschen nach Hause fuhren und dort Musik für sie machten, sondern auch das Gefühl hatten, diese Menschen durch unsere Musik auf eine sehr besondere Art und Weise kennenzulernen. Musik verbindet. Ich denke, dass haben wir damals erlebt.

Seit dieser Zeit ist viel passiert. Mittlerweile geht es im Projekt John Appletree nicht mehr nur um Musik, sondern auch um die Geschichten, in denen ich von meinen Erlebnissen auf dem Weg zum Glück erzähle. Zudem verfolgt das Projekt nun ein erklärtes Ziel: Menschen auf ihrer Reise, ihrem individuellen Weg zum Glück, auf vielfältige Art und Weise zu unterstützen. John Appletree ist der Name des Projekts, das sich diesem wundervollen Ziel widmet.

Wer ist eigentlich John Appletree?

Die Lieder und Geschichten handeln von der fiktiven Person John Appletree, der auf seinem Weg zum Glück viele Dinge erlebt und erkennt.

Mit den Erfahrungen, die John macht, kann man sich leicht identifizieren, insbesondere, wenn man schon ähnliche Erfahrungen in seinem eigenen Leben gemacht hat. Wenn man in einer der Geschichten versinkt, sie miterlebt und fühlt, kann man so selbst ein Stück weit zu John Appletree werden. John Appletree ist auch eine fiktive Person, und wir alle, die wir uns mit ihm und seinem Weg zum Glück identifizieren können, sind ein Stück weit er.

Wir sind John Appletree.


JANE

Die Dinge, die ich auf meinem Weg erreicht habe, habe ich nicht allein geschafft, denn bei allem, was ich tat, war JANE an meiner Seite. JANE ist ein Multitalent, ein Tausendsassa: Wenn ich einen Song schreibe, sagt mir JANE, ob er aus meinem Herzen kommt oder irgendwie gewollt klingt. Wenn ich ein Cover entwerfe, sagt sie mir, ob es gelungen ist und zum Projekt passt. Manchmal arbeitet JANE selbst an Cover-Designs oder an der Homepage, und nicht zuletzt spielt sie viele Musikinstrumente. Es gibt auch Tage, an denen ich nicht glücklich über das konstruktive Feedback bin, dass sie mir gibt, da es manchmal bedeutet, dass ich bereits abgeschlossene Arbeiten neu ausführen und verbessern muss. Doch Feedback ist ein Geschenk, und nach solch einer Überarbeitung sind die Ergebnisse immer besser als vorher.
Doch das ist nicht alles. Es gibt auch Momente, in denen es mir schwer fällt, weiterzugehen, da mittlerweile einige Jahre lang meine Energie und mein Herzblut in dieses Projekt geflossen sind.

Und wenn ich dann müde bin, ist JANE da und muntert mich auf. Sie steht hinter mir. All das ist nur möglich, da sie bei mir ist. JANE ist das John Appletree Network.

Allen voran ist natürlich Mel Woodwind ein unverzichtbares Mitglied dieses Netzwerkes, denn sie ist schon seit dem Sommer 2016 dabei, unterstützt, organisiert, gibt Feedback, singt und spielt Intrumente. Und sie kennt mich, in manchen Situationen besser als ich mich selbst (er)kenne. Doch es gab auch viele andere Menschen, die mich auf meinem Weg musikalisch oder auf andere Weise unterstützt haben, und auch aktuell entsteht eine breitere Basis an Unterstützer/innen.

Ich habe das in der Vergangenheit den einzelnen Menschen vermutlich viel zu wenig gesagt, daher möchte ich an dieser Stelle allen vergangenen und aktuellen Mitgliedern im Netzwerk sagen: Vielen Dank für all euer Engagement und all die tollen Erlebnisse, die wir miteinander geteilt haben.

Ein besonderer Dank geht an:

Mel Woodwind: Flöte, Gitarre, Vocals, Orga
Lutz Jelinek: Recording, Mixing
Johannis Heidrich: Bass
Nicolas Tempelmeier: E-Gitarre
Felix Fleischmann: Drums, Vocals
Mathis Eberhardt: Bass
Henning Fahss: Drums
Vincent Heller: E-Gitarre
Björn Vüllgraf: Piano
Melanie Manke: Grafik-Design
Lena Weißkichel: Social Media
Sara Bertling: Homepage-Design
Maren Daniels: Grafik-Design


Zweck der Existenz*

Das Projekt John Appletree dient dazu, die Dinge, die ich auf meinem Weg zum Glück lernen durfte, mit möglichst vielen Menschen zu teilen, um Ihnen so dabei zu helfen, ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen.

*Die Begriffe/Konzepte ‚Zweck der Existenz‘ (ZDE) sowie ‚Big Five for Life‘ entstammen den Büchern des amerikanischen Autoren John P. Strelecky.

Big Five for Life*

Die ‚Big Five for Life‘ beschreiben 5 große Ziele, die mit dem Zweck der Existenz des Projekts eng verbunden sind. Ziel des Projekts ist es,

I. Menschen dabei zu unterstützen, ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.

II. einen Rahmen zu bieten, in dem sich Menschen gemeinsam für Glück und Erfüllung anderer einsetzen können.

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III. die Menschen, die sich im Rahmen des Projekts engagieren, angemessen entlohnen zu können.

IV. einen Rahmen für das Beste zu schaffen, das ich der Welt geben kann: Meine Musik, meine Geschichten und die Dinge, die ich auf meinem Weg zum Glück lernen durfte.

V. selbst die Veränderung zu sein, die ich mir für die Welt wünsche.
(Zitat Mahatma Gandhi)